Ab 2017 wird Volvo den Schlüssel durch eine mobile App ersetzen

Volvo Cars stellt Autos vor, die zum Öffnen der Türen und Starten des Motors keinen herkömmlichen Schlüssel benötigen

Der Schlüssel, wie wir ihn kennen, wird durch eine Anwendung auf dem Mobiltelefon des Kunden ersetzt, einen "digitalen Schlüssel", der sich durch eine größere Funktionalität auszeichnet

Neue Innovationen auf dem Mobile World Congress 2016 vorgestellt

Volvo ist wieder einmal Vorreiter und zeigt die Zukunft des Automobils. Die schwedische Marke präsentierte eine bahnbrechende App auf dem Mobile World Congress 2016, einer der weltweit größten Messen für mobile Technologien. Es handelt sich um einen "digitalen Schlüssel", eine "App" für Mobiltelefone, die den physischen Schlüssel durch einen digitalen ersetzt. Dieser innovative digitale Schlüssel arbeitet mit der Bluetooth-Technologie und bietet Volvo-Kunden eine viel größere Flexibilität, so dass sie von völlig neuen Möglichkeiten der Nutzung und gemeinsamen Nutzung ihres Fahrzeugs profitieren können.

Seit vielen Jahrzehnten sind Autofahrer daran gewöhnt, mit einem physischen Schlüssel in ihr Auto einzusteigen und den Motor zu starten. In einem für die Automobilindustrie revolutionären Schritt plant Volvo Cars, bis 2017 als erster Hersteller der Welt schlüssellose Autos anzubieten.

Mit der neuen App von Volvo wird ein digitaler Schlüssel auf dem Mobiltelefon des Kunden installiert, der alle Funktionen eines physischen Schlüssels übernehmen kann, z. B. das Ver- und Entriegeln der Türen oder des Kofferraums und das Einschalten des Motors.

Darüber hinaus wird die neue Technologie den Kunden die Möglichkeit bieten, mehr als einen digitalen Schlüssel zu besitzen, so dass sie je nach ihren wechselnden Mobilitätsbedürfnissen Zugang zu verschiedenen Volvo-Fahrzeugen an unterschiedlichen Orten erhalten können.

Über die App kann der Kunde überall auf der Welt einen Mietwagen buchen und bezahlen und erhält den digitalen Schlüssel sofort auf sein Handy. Bei der Ankunft lokalisiert er den Mietwagen einfach per GPS, entriegelt ihn und fährt los, ohne die lästigen Warteschlangen der Autovermietungen am Flughafen oder Bahnhof.

"Wir bei Volvo sind nicht an Technologie um der Technologie willen interessiert, sondern daran, wie jede neue Technologie das Leben unserer Kunden einfacher macht und ihnen Zeit spart. Die Mobilitätsbedürfnisse entwickeln sich weiter und damit auch die Erwartungen unserer Kunden an einen einfacheren Zugang zu ihren Fahrzeugen", so Henrik Green, Vice President Product Strategy and Vehicle Line bei Volvo Cars. 

"Unser innovativer digitaler Schlüssel kann die Art und Weise, wie man auf einen Volvo zugreift und ihn gemeinsam nutzt, völlig verändern. Anstatt einen ganzen Tag lang auf einem Parkplatz zu stehen, können die Autos häufiger und effizienter von jedem genutzt werden, den der Besitzer wünscht", schloss er.

Der digitale Schlüssel von Volvo macht Carsharing einfach und bequem. Volvo-Besitzer werden in der Lage sein, ihren digitalen Schlüssel über ihr Mobiltelefon an andere Personen zu senden, damit diese das Fahrzeug ebenfalls nutzen können. Ob es sich um Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen in einem Unternehmen handelt.

Volvo wird diese Technologie in einigen Wochen über sein Vermietungsunternehmen Sunfleet mit Sitz am Flughafen Göteborg in Schweden erproben. Eine begrenzte Anzahl von im Handel erhältlichen Fahrzeugen wird 2017 mit der neuen Technologie ausgestattet sein.

Volvo ist ein Vorreiter bei neuen Lösungen, die Technologien wie den digitalen Schlüssel beinhalten. Kurz vor Weihnachten brachte Volvo die weltweit erste Innovation auf den Markt, bei der Online-Einkäufe direkt ins Auto geliefert werden, ohne dass der Besitzer physisch anwesend sein muss. Nun wird die digitale Schlüsseltechnologie auch für Kunden verfügbar sein. Es sei darauf hingewiesen, dass denjenigen, die dies wünschen, auch weiterhin herkömmliche Schlüssel angeboten werden.

Die internationale Mobilfunkmesse Mobile World Congress 2016 fand vom 22. bis 25. Februar in Barcelona statt. Volvo präsentierte den digitalen Schlüssel auf dem Stand von - ebenfalls schwedischen - Ericsson.