SEAT will seinen ökologischen Fußabdruck bis 2025 um 50% reduzieren

Bis Ende 2016 hat das Unternehmen den Energie- und Wasserverbrauch sowie den Abfall, die flüchtigen Verbindungen und die CO2-Produktion um 33,61 TP1T reduziert.

Im Rahmen des 2011 ins Leben gerufenen ECOMOTIVE FACTORY Plans wird SEAT während des gesamten Produktionsprozesses die Ressourcen mit den geringstmöglichen Emissionen maximieren

Im Vergleich zu anderen europäischen Automobilherstellern verbraucht SEAT bei der Herstellung eines Fahrzeugs im Durchschnitt die Hälfte der Energie, 23% weniger Wasser und stößt 65% weniger CO2 aus.

SEAT hat sich zum Ziel gesetzt, seine Umweltauswirkungen bis 2025 zu halbieren, verglichen mit den Verbrauchs- und Emissionswerten von 2010. Bis Ende 2016 hatte das Unternehmen seine fünf wichtigsten Umweltindikatoren (Wasser- und Energieverbrauch, Abfallproduktion, flüchtige Verbindungen und CO2) bereits um 33,6% verbessert. Mit diesem Tempo hat das Unternehmen das Ziel, seine Umweltauswirkungen bis 2018 um 25% zu verbessern, zwei Jahre früher als geplant erreicht.

Die Verbesserung dieser Indikatoren ist Teil des ECOMOTIVE FACTORY Plans, der breit angelegten Umweltstrategie von SEAT in der Fahrzeugproduktion. Der Plan sieht eine Reihe von Maßnahmen und Projekten zur Maximierung der Ressourcen und Minimierung der Emissionen in allen Produktionsprozessen des Unternehmens vor.

Dank der Umsetzung des Plans seit 2011 hat SEAT die CO2-Emissionen erfolgreich um 66,21 TP1T gesenkt, unter anderem durch Maßnahmen wie Wärmerückgewinnung in der Produktion, effiziente Steuerung von Klimaanlagen und Isolierung, externe Wärmeversorgung aus Biomasse oder Ökostrom.

Darüber hinaus hat das Unternehmen 41,4% weniger Abfälle und 16,2% weniger flüchtige organische Verbindungen (VOC) durch die Klassifizierung von Verpackungsmaterialien oder die Substitution bestimmter Lösungsmittel und Wachse im Produktionsprozess erzeugt. Der Energie- und Wasserverbrauch wurde um 21,71 TP1T bzw. 22,51 TP1T gesenkt, was auf Maßnahmen wie die Senkung der Temperatur in bestimmten Fertigungsprozessen oder den Einbau neuer Filter im Regentest bei der Überprüfung der Wasserdichtigkeit von Fahrzeugen zurückzuführen ist. 

Dr. Andreas Tostmann, Vizepräsident von SEAT, unterstrich das Engagement des Unternehmens für die Reduzierung der Umweltbelastung und die Optimierung der verfügbaren Ressourcen, was zu erhöhten Investitionen in Nachhaltigkeitsprojekte geführt hat. "Im Jahr 2016 haben wir rund 23 Millionen Euro investiert, um unsere Umweltleistung zu verbessern. Es ist sehr befriedigend, heute feststellen zu können, dass wir das für 2018 gesetzte Ziel bereits erreicht haben und dass wir ein ehrgeiziges Ziel für 2025 haben", fügte er hinzu.

Das Projekt ECOMOTIVE FACTORY fügt sich in die allgemeine SEAT PQT (Production, Quality, Team) Strategie ein, mit dem Ziel, die Produktivität und Qualität in den Werken Martorell, Barcelona und SEAT Componentes zu steigern, um den zukünftigen Herausforderungen des Automobilsektors gerecht zu werden. Diese Strategie hat sich bewährt und wurde 2015 mit dem Lean & Green Management Award für das Werk Martorell als das effizienteste in der europäischen Automobilindustrie und mit einer besonderen Erwähnung für Qualität bei der Verleihung der Auszeichnung "Fabrik des Jahres 2016" für die Effizienz und Effektivität der Produktionsprozesse gewürdigt.

SEAT al Sol und andere wegweisende Projekte

Die im Projekt ECOMOTIVE FACTORY zusammengefassten Maßnahmen haben seit 2010 zu einer Verringerung des Energieverbrauchs pro produziertes Fahrzeug um 20% geführt. Im Vergleich zum europäischen Branchendurchschnitt verbraucht SEAT etwa die Hälfte der für die Produktion eines Fahrzeugs benötigten Energie, 23% weniger Wasser und stößt 65% weniger CO2 aus.

Die Einführung von LED-Beleuchtung, die bessere Isolierung von Einrichtungen und Labors oder die Wärme- und Kälterückgewinnung für Klimaanlagen sind nur einige der Maßnahmen, die umgesetzt wurden. Darüber hinaus stammen 50% der von SEAT verbrauchten Energie aus erneuerbaren Quellen und 100% im Falle von Strom.

Besonders hervorzuheben sind die Optimierung des Wasserverbrauchs und die Einsparungen, die durch Maßnahmen wie die Wasserrückgewinnung mittels einer zweiten Stufe der Umkehrosmose, die eine teilweise Ableitung des Abwassers ermöglicht, die Verwendung von Kondenswasser aus Klimaanlagen oder verschiedene Verbesserungen der Reinigungs- und Filtersysteme der Regentests erzielt wurden.

SEAT al Sol ist das symbolträchtigste Projekt der Umweltstrategie des Unternehmens. Die 2013 eingeweihte Anlage ist das größte Solarkraftwerk der Automobilindustrie und erstreckt sich über eine Fläche von 276.000 m2, was einer Größe von 40 Fußballfeldern entspricht. Die Anlage in Martorell ist mit rund 53.000 Solarzellen ausgestattet. So konnten jährlich 8 300 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden, eine Menge, die dem Zehnfachen der vom New Yorker Central Park absorbierten Menge entspricht. 

Ein weiteres wegweisendes Projekt sind die selbstleuchtenden Zugangsbrücken zum Werk in Martorell. Die Kombination von Kacheln, die 0,1 KWh/Tag produzieren, mit Kacheln, die Sonnenenergie absorbieren, beleuchtet die Zugangsbrücken Ost 1 und Ost 2. Ein weiteres wichtiges Element der 2016 durchgeführten Maßnahmen ist das Projekt zur Energierückgewinnung, bei dem Zellen in den Farbbehältern installiert werden, die Wärme in Strom umwandeln. Darüber hinaus führt das Unternehmen Maßnahmen durch, um die Belegschaft für die Umweltstrategie zu sensibilisieren, und schafft Informationsstellen im Werk.