Euro 7: Europäisches Parlament gibt grünes Licht für neue Normen

Was sehen sie voraus?

Mit 297 Ja-Stimmen, 190 Nein-Stimmen und 37 Enthaltungen hat das Europäische Parlament die mit der Europäischen Kommission und dem Rat der Europäischen Union erzielte Vereinbarung ratifiziert. EU während des trilateralen Dialogs über Emissionsnormen im vergangenen Dezember Euro 7. Bevor die neuen Rechtsvorschriften in Kraft treten, müssen sie vom Europäischen Rat selbst ratifiziert werden.

Die wichtigsten zusätzlichen Merkmale

Euro 7 legt neue Emissionsnormen für Pkw, Lkw und - zum ersten Mal - für Busse und Anhänger fest. Was die Abgasgrenzwerte für Pkw und Lkw betrifft, so bleiben die Anforderungen gegenüber Euro 6 unverändert, während Abgaspartikel von Bremsen und Reifen als PM10 statt PM23 gemessen werden, um kleineren Partikeln Rechnung zu tragen. Außerdem werden Mindestanforderungen an die Batterielebensdauer eingeführt sowie eine Umweltfahrzeugbescheinigung, die alle Informationen über Grenzwerte, Verbrauch, Emissionen, Reichweite und Batterielebensdauer enthält. Für Lkw und Busse gelten dieselben Prüfbedingungen wie für die Euro-6-Norm, aber die Grenzwerte werden strenger sein.

Der Kommentar aus Straßburg

"Wir haben das richtige Gleichgewicht zwischen den Umweltzielen und den vitalen Interessen der Hersteller gefunden", so der Berichterstatter Alexandr Vondra. "Wir wollen sicherstellen, dass kleinere Autos mit Verbrennungsmotoren für Privatkunden erschwinglich bleiben und gleichzeitig der Automobilindustrie helfen, sich auf den zukünftigen Wandel vorzubereiten."

Acea's Antwort

Der Verband der Europäischen Automobilhersteller (Acea) begrüßt das von der Europäischen Union erzielte Ergebnis, insbesondere in Bezug auf Autos: "Die heutige Abstimmung lenkt den Blick auf das Wesentliche, nämlich auf die künftigen Herausforderungen im Zusammenhang mit Bremsenemissionen und Batterieanforderungen", kommentierte Sigrid de Vries, Generaldirektorin der Acea, in einer Pressemitteilung: "Die Gesetzgeber müssen mehr tun, um ältere Fahrzeugflotten durch sicherere und energieeffizientere Modelle zu ersetzen, und wir sprechen nicht nur über Anreize, sondern über die Schaffung eines umfassenden Rechtsrahmens, der den europäischen Bürgern garantiert, dass sie ihre Autos effizienter nutzen können.