Mit Intelligent Vehicle Towing (IVT) führt Nissan in seinem Werk in Oppama ein vollautomatisches Abschleppsystem für Fahrzeuge ein.
Mit der Vision der intelligenten Mobilität setzt Nissan seine nachhaltige Mobilitätsstrategie um, wie sich Autos bewegen und in die Gesellschaft integrieren werden. Mit seinem neuen IVT-Projekt nutzt Nissan Kartierungs- und Kommunikationstechnologien, um ein intelligentes und rein elektrisches Auto mit einer bestehenden Infrastruktur zu verbinden und so einen Schritt in Richtung der intelligenten Integration von Nissan zu machen.
Das IVT-System verwendet einen modifizierten Nissan LEAF, der autonom (ohne Anwesenheit eines Fahrers) Fahrzeugtransportanhänger zwischen bestimmten Be- und Entladestellen im Werk Oppama in Japan zieht.
Im Gegensatz zu herkömmlichen automatischen Fahrzeugsystemen für den Materialtransport, die oft die Installation von Schienen oder den umfangreichen Einsatz von Magnetbändern erfordern, benötigt dieses System keine spezielle Infrastruktur für den Betrieb. Der Abschleppwagen ist mit einer Reihe von Kameras und Laserscannern ausgestattet, die Fahrbahnmarkierungen, Bordsteinkanten sowie potenzielle Hindernisse oder Gefahrenstellen erkennen. Durch den Abgleich der vom Fahrzeug empfangenen Daten mit den im Navigationssystem verfügbaren Daten bestimmt der Pkw-Anhänger seine Position und berechnet automatisch die Route zu seinem Ziel. Der Autoanhänger bewegt sich innerhalb der werkseitig vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen und hält automatisch an, wenn er ein Hindernis oder eine Gefahr erkennt. Er startet dann erneut, wenn er festgestellt hat, dass die Straße keine Hindernisse aufweist.
Der Abschleppweg kann leicht geändert werden, um Änderungen bei den Produktions- und Transportprozessen der Fahrzeuge zu berücksichtigen. Alle autonomen Fahrzeuge - Anhänger - sind an ein zentrales Verkehrsleitsystem angeschlossen, das ihre Position, ihre Geschwindigkeit, ihren Batteriestatus und auch ihren Betriebszustand überwachen kann. Wenn sich zwei dieser autonomen Pkw-Anhänger an einer Kreuzung begegnen, bestimmt der Algorithmus des Kontrollsystems, welches Fahrzeug Vorrang haben sollte, und im Notfall kann das System die Fahrzeuge in einem gewissen Abstand anhalten.
Dieses System wurde vor etwa einem Jahr in den Probebetrieb genommen, wobei mehr als 1.600 Tests im Nissan-Werk Oppama durchgeführt wurden. Die in dieser Zeit gesammelten Daten wurden in vollem Umfang genutzt, um sicherzustellen, dass das System auf dem Werksgelände zuverlässig arbeiten kann. Darüber hinaus hat Nissan ein Sicherheitssystem entwickelt, um potenziellen Gefahren oder unerwarteten Bedingungen zu begegnen, mit denen das IVT-System möglicherweise konfrontiert werden könnte, einschließlich ungünstiger Witterungsbedingungen und schlechter Lichtverhältnisse. Nissan wird die Erprobung dieses Systems im Werk Oppama fortsetzen und die Möglichkeit prüfen, es auch in anderen Produktionsstätten innerhalb und außerhalb Japans einzusetzen.
Die im Rahmen dieses innovativen Projekts gewonnenen Daten und Erkenntnisse werden Nissan dabei helfen, die Verbreitung der Technologie des autonomen Fahrens zu fördern und seinen Kunden und der Gesellschaft neue Lösungen zu bieten.
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