Der Weg zur Online-Präsentation "Lancia Design Day" (28.η November) wird mit drei Legenden der Vergangenheit fortgesetzt, der Aurelia, der Flaminia und der Fulvia, die das Design der zukünftigen Modelle der Marke mit einer idealen Synthese aus klaren Linien, ausgewogenen Volumina und einer modernen Interpretation der klassischen "Calice"-Maske von Lancia inspirierten.
"In einer fast 116-jährigen Geschichte hat Lancia steht seit jeher für Anmut und Eleganz. Das gilt sowohl für seine Flaggschiffe, wie den Aurelia und Flaminiasowie für seine kompakteren Modelle, wie den Fulvia"sagte Luca Napolitano, CEO von Lancia, und gab damit den Ton für diese unverwechselbaren Kreationen an, die heute die Zukunft der Marke inspirieren. Aurelia, Flaminia und Fulvia sind drei legendäre Modelle, die ein Symbol für hohe Ästhetik und Qualität sind und Berühmtheiten aus der ganzen Welt anziehen. Zugleich sind sie ein Modell ästhetischer Exzellenz mit zeitlosem Wert. Wie Herr Napolitano hinzufügte, "Elemente wie die klassische Maske"calice"("Kelch") und die klaren Linien haben uns inspiriert und werden bei unseren neuen Modellen sofort erkennbar sein.".
AureliaDer luftige Lancia mit minimalistischen Linien
Die Aurelia-Legende begann 1951 mit dem B10, einer Luxuslimousine mit innovativem Design, bei dem sich die vorderen und hinteren Türen in entgegengesetzter Richtung öffneten - ein einzigartiges Lancia-Merkmal, das bereits bei Modellen wie dem Augusta und dem Aprilia zu finden war.
Das in vier Varianten produzierte Modell besticht bis heute durch seine klaren und minimalistischen Linien, die ihm einen "ewigen Charme" verleihen. Eines der am besten erkennbaren Designelemente des Modells ist der "Celice"-Kühlergrill, der horizontale und vertikale Linien kombiniert und das Markenlogo im Inneren einschließt.
Dieses beeindruckende Auto führte zur Entwicklung des Aurelia Coupe B20 Granturismo von 1951, der ein Vorläufer der italienischen Sportcoupés der 1950er Jahre war. Der von Boano und Pininfarina entworfene Wagen hatte eine 2+2-Bestuhlung und erregte bei seiner Einführung sofort die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Drei Jahre später schuf Pininfarina auf der Grundlage des B20 den B24 Spider, ein wunderschönes, offenes Auto von extremem Minimalismus, da es nicht einmal Außengriffe besaß und ein perfektes Gleichgewicht zwischen dem vorderen und hinteren Volumen hatte. Die Einführung des B24 Cabriolets im Jahr 1956 brachte ein konventionelleres Angebot als der Spider, mit Griffen und Fenstern. Cineasten werden sich sicherlich an den Klassiker "Il sorpasso" (1962) von Dini Risi, mit dem damals jungen Vittorio Gassman in der Hauptrolle.
FlaminiaDas Auto des Präsidenten mit dem neuen Logo Lancia
Der Flaminia wurde 1957 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt und von 1957 bis 1970 in drei Serien als Limousine und Coupé produziert. Mit dem Flaminia wurde das neu gestaltete Lancia-Logo eingeführt, das sich durch einfachere Linien und nur zwei Grundfarben, Blau und Silber, auszeichnet. Der abgebildete Speer ist der Fahnenmast, auf dem der Name Lancia in Großbuchstaben steht. Der von Pininfarina entworfene Flaminia, der bereits dem in Kleinserie produzierten Lancia Florida seinen Stempel aufgedrückt hatte, basierte auf dem Aurelia und war eine elegante und luxuriöse Limousine mit einer für die damalige Zeit innovativen Linienführung. Eines seiner markantesten Merkmale war der große Lufteinlass auf der Motorhaube und die eleganten Chromlinien. Der ultimative stilistische Ausdruck des Modells wurde 1959 mit dem zweitürigen Coupé Flaminia erreicht, das ebenfalls von Pininfarina entworfen wurde. Schöner als jedes andere Auto dieser Zeit war der Flaminia der Star des italienischen Dolce Vita. Marcello Mastroianni, ein begeisterter Fan des Wagens, gehörte zu den treuesten Anhängern des Modells. Zwischen 1960 und 1961 baute Pininfarina vier Lancia Flaminia 335, eine Zahl, die auf den - im Vergleich zur Limousine vergrößerten - Radstand hinweist. Als Symbol für italienische Kreativität und Eleganz wurden die Fahrzeuge als Präsidentschaftsauto des italienischen Staatspräsidenten eingesetzt und beförderten während ihrer Amtszeit führende Persönlichkeiten der internationalen Politikszene auf dem Rücksitz.
Lancia Fulvia Coupé: Das Aussehen der Kabine "Revolver"
1965 schuf Lancia das Fulvia Coupé, die sportliche Version der zwei Jahre zuvor, 1963, eingeführten Limousine. Die 2+2-Sitzanordnung, der helle Innenraum, die großen Fenster und die markanten Front- und Heckscheiben beeindruckten auf den ersten Blick. Das von Piero Castagnero, dem Leiter des Centro Stile Lancia, entworfene Fulvia Coupé ließ sich von den Riva-Yachten inspirieren und stellte dank der hervorragenden Sicht durch die großen Glasflächen und die gleichzeitig extrem dünnen Säulen erstmals die "Turm"-Kabine in den Vordergrund. Das sportlich-elegante Interieur zeichnet sich durch ein Armaturenbrett und ein Lenkrad aus Holz aus. Die raffinierten geometrischen Formen der Fulvia waren auch eine wertvolle Inspirationsquelle für die zeitgenössischen Designer, die mit der Gestaltung der zukünftigen Lancia-Modelle beauftragt wurden.